Wärmebrücken
Schon wieder Ärger. Es ist nur mir aufgefallen, dass der eingebaute Stahlträger in der Geschossdecke eigentlich eine sehr gute Wärmebrücke ist. Er ist nicht gedämmt. Dazu leitet Stahl die Wärme gut. Die erste Rückmeldung vom Bauträger war, dass ich mir keine Sorge machen muss, weil der Steg sehr dünn ist (nur 0,7cm). Die Antwort hat mir aber nicht gereicht. Ich habe eine simple Rechnung gemacht und diese hat gezeigt, dass 250W Wärme pro Stahlträger aus dem Haus abfließen, wenn die Temperatur bei 0°C draußen liegt. Bei mir ist sofort das Thema Taupunkt im Kopf. So habe ich es dem Bauträger erklärt. Dann schickte er mir einen Energienachweis, wo der Stahlträger zu A-Klasse eingestuft wurde. Er meinte, auf Wunsch kann er den Träger dämmen. Das hat mich auf die Palme gebracht. Im nächsten Schritt frage ich meinen Baubegleiter, ob er eine richtige Berechnung machen kann. Das Ergebnis der Berechnung zeigt eindeutig, dass die jetzige Konstruktion bautechnisch mangelhaft ist.
Dem Bauträger kann man nicht vertrauen.
Update:
Der Dachboden hat lange Streifen aus Dämmung bekommen. Es sieht wenig hübsch aus. Allerdings ist uns wichtig, dass das Haus keine Wärmebrücken hat. Ärgerlich ist nur, dass der Bauträger fast 2 Monaten für recht einfache Arbeit gebraucht. Die ganze Zeit könnten sich Kondenswasser und Schimmel bei niedrigen Temperaturen bilden. Ich habe es ihm gesagt, er hat es komplett ignoriert.
Brandschutztür
Trotz mehrfacher Aufforderung wurde die Wärmedämmung in dem betroffenen Bereich nicht durchgehend ausgeführt. Die offenliegende Fuge zur Außenseite wurde lediglich mit einem ca. 2 cm starken Putz verschlossen, wodurch keine hinreichende thermische Trennung zwischen Außenluft und Innenraum gegeben ist. Eine fachgerechte Ausführung gemäß geltender bauphysikalischer Standards wurde damit nicht erreicht.
Wände:
Bei der Errichtung des Mauerwerks wurden anstelle der PPW6-Steine Kalksandsteine zum Teil verbaut. Dies führt zu einer Wärmebrücke. Eine Mangelmeldung wurde eingereicht, jedoch bleibte eine Reaktion seitens Zielsdorf aus, und die fehlerhafte Ausführung wurde nicht behoben. Unser Baubegleiter rät aufgrund des erheblichen Aufwands der Mangelbeseitigung zur Akzeptanz des Ist-Zustands. Trotzdem Ärgerlich.
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